Ladezeiten, Bouncing-Raten & Seo
Schnelle Ladezeiten gehören zu den wohl wichtigsten Faktoren für eine gute Online-Konvertierung. Auch sind optimierte Ladezeiten für Suchmaschinenoptimierungen bzw. der Erzeugung einer guten Platzierung in Suchmaschinen unerlässlich. Wenn Besucher zu lange auf den Aufbau einer Webseite warten müssen, springen die Wartenden ab und es steigt somit die Bouncing-Rate – User sind ungeduldig und ein Klick auf eine Alternativ-Seite benötigt meist weniger Zeit. Oftmals stellt sich daher bei einer Überarbeitung oder Optimierung einer Website die Frage, ob auf gewisse Inhalte verzichtet werden sollte, um die Ladezeiten minimal zu halten – dadurch sinkt allerdings der Mehrwert und auch können Kunden, mit begrenzten visuellen oder auch akustischen Inhalten, nur schlecht erzeugt werden.
Der erste Schritt war Responsive
Bereits vor Jahren wurde das responsive Webdesign als Standard anerkannt, hierbei passen sich die Webseiten den Geräten der User automatisch an – das erzeugt eine bessere User-Experience und Wahrnehmung. Je nach Auflösung eines Gerätes ändert sich beispielsweise die Größe eines Bildes oder es wird erst gar nicht angezeigt, damit die Wahrnehmung mobiler Besucher auf nur relevanten Inhalte begrenzt ist und Datenverbindungen niedrig bleiben.
Responsive reicht nicht aus
Responsive Webdesign ist natürlich eine effektive Umsetzung für nutzerfreundliche Websites, allerdings wurde hierbei nicht bedacht, dass auch mobile Geräte, durch zum Beispiel Wlan-Verbindungen, hohe Datenverbindungen vorweisen können. Gegenteilig können auch Standgeräte, wie klassische Pc`s, eine sehr langsame Verbindung besitzen – aktuell haben immer noch viele Bewohner von Kleinstädten oder deren Landkreise eine DSL 1000/2000 Verbindung. Eine solch langsame Verbindung bewirkt bei einer Maximal-Performance eine 100-200 KB pro Sekunde Download-Rate. Eine 1.8 MB große Homepage – was bereits ein guter und optimierter Wert wäre – würde hierbei ca. 11-12 Sekunden Ladezeit benötigen.
Client Based Data Transmission
Um auch User mit langsamen Datenübertragungen eine optimale User-Experience zu bieten, sollten also Inhalte nicht nur responsive sein, sondern auch Data-Transmission based. Das bedeutet, dass die Webseite oder auch der Server die Ladegeschwindigkeit des Besuchers misst und anschließend darauf basierend Inhalte anzeigt. Praktisch gesehen wird eine Webseite per Javascript umgeschrieben, sodass die Website asynchron lädt. Hierbei werden sogenannte „Waypoints“ genutzt, – Stationen, die unter einer festgelegten Zeit erreicht werden müssen – wird beispielweise Station 1 in nicht unter 3 Sekunden geladen, erkennt die Programmierung eine zu langsame Datenverbindung für weitere Inhalte und die zeigt die erste Version der Webseite an. Sollte der Waypoint allerdings in der vorgegebenen Zeit erreicht werden, wird die nächste Version – mit mehr Inhalten – nachgeladen.
Praktische Nutzung
Mit einer solchen Programmierung bzw. Nutzung lassen sich Webseiten nun viel besser gestalten, beispielsweise können auch animierte Bilder genutzt werden, Videos direkt in die Webseite „eingebaut“ werden und weitere Dinge, die niemals möglich wären, da sonst die Ladezeiten zu hoch wären. Eine 20 MB große Video-Animation für das neuste Angebot, direkt auf der Startseite? Ist nun möglich, denn es ist möglich zu bestimmen, dass nur ein User mit der schnellsten Leitung diesen Waypoint erreicht und auch nur, wenn der Server eine hohe Geschwindigkeit in diesem Moment bietet. Auch Server-Lags oder Broadcast-Probleme können die Ladezeiten erhöhen – hierbei kann der User eine noch so schnelle Datenverbindung besitzen, der Server kann die Daten nicht schnell genug bereitstellen. Doch auch dies würde eine Client-Based-Data-Transmission erkennen und die tatsächlichen End-Daten nur bei einer optimalen Kommunikation zwischen Server und User liefern.
JS Beispiel zum Ladezeiten messen:
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